Text der Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie der Pfarrerin
für die Jahrgangs-CD - Konfirmation 2011


Vorwort von Pfarrerin Dr. Claudia Häfner:


Wer oder was ist Gott für mich?
Energie oder Person? Gibt es ihn oder sie wirklich?
Eine Frage, die alle Generationen berührt.
Jungen und Mädchen auf dem Weg zur Konfirmation sind in sich gegangen,
haben nachgedacht.
Wer ist für mich Gott?


Text der Konfis der Dreieinigkeitskirche:

Wer ist Gott für mich?

Gott ist etwas, ohne das ich mich schutzlos fühle.

Gott ist für mich jemand, an den ich gerne glauben würde, aber so, wie ich es will.

Ich erwarte von Gott, dass er da ist, doch ich zweifle an ihm, da er mir es bis jetzt noch nicht bewiesen hat.

Gott ist für mich die Liebe, das nicht Greifbare, dort, wo die Worte enden. Die Barmherzigkeit, die er mit seinen Händen uns schenkt. Ein Großvater, allmächtig. Eine Sinfonie des Wunderbaren.

Gott ist für mich ein Gefühl, das mir hilft.

Gott ist für mich wie ein Verbündeter. Aber ich kann mir ihn nicht so recht vorstellen, weil überall gesagt wird, was er macht und das sind so große, überdimensionale Sachen.

Gott ist für mich allmächtig, er kann sich aber nicht um alles kümmern.

Gott ist für mich: Glaube, Kirche und der Erschaffer der Welt.

Gott ist für mich eine nicht existierende Gestalt, der man Dinge anvertrauen kann, aber auch Wut ablassen kann. Und trotzdem fällt es mir manchmal schwer, an ihn zu glauben.

Gott ist für mich Zuhörer und Beobachter.

Gott ist für mich jemand, dem ich alles anvertrauen kann, der mir immer zuhört und mir in der Not hilft.

Gott ist für mich jemand Großes und Starkes, irgendwo im Himmel, der den Menschen bei schwierigen Entscheidungen hilft und sie durchs Leben führt.

Gott ist für mich jemand, den ich noch nicht kennengelernt habe.

Gott ist keine Person, doch ich glaube, dass er existiert als individuelle Persönlichkeit.

Gott ist für mich ein Beschützer.

Gott ist für mich ein Body- und Soulguard. Ich habe gebetet und es hat funktioniert!

Gott ist für mich ein wohlwollender Vater, der versucht uns mit Lektionen zu lehren.

Gott ist für mich ein gutes Wesen, dem sehr viele Menschen vertrauen.

Ich glaube nicht an Gott, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einziger Mann so viel Macht haben kann. Aus diesem Grund lasse ich mich konfirmieren, um meinen Glauben an Gott zu stärken.

Gott ist für mich nett und immer dann da, wenn ich ihn brauche, aber auch nur dann

Gott ist für mich jemand, der über mir steht und mehr wert ist als ich es bin.

Gott sind meine Emotionen: Gott ist das, wofür ich dankbar bin. Gott sind die Glücksmomente, aber auch die Trauer.

Gott ist für mich ein Etwas, das mir zuhört und Kraft gibt. Doch glaube ich, dass auch er manchmal überarbeitet ist.

Gott ist für mich jemand, bei dem ich mich gut fühle, wenn ich an ihn denke.

Gott ist für mich der Regisseur von einem riesigen Theaterstück mit dem Titel: Das Leben!

Gott ist eine Vertrauensperson, die für mich wirklich existiert. Er sieht mich, wenn ich gute und böse Taten begehe. Gott richtet über meine schlechten und guten Taten.

Gott sieht die Menschen wie sie sind und wie sie sein wollen. Gott schenkt mir, was ich brauche. Gott hat auch Gefühle.

Gott ist jemand, den ich nicht kenne, an den ich glauben will. Und wenn es ihn gibt, ist er bestimmt ganz nett.

Gott ist für mich Vielfalt, er ist alles.

Gott ist für mich nicht die Art von Freund, mit dem man einfach Eis essen gehen kann. Ich denke er steht über mir, doch er sieht mich als gleichberechtigt.

Gott ist für mich jemand, dem man alles anvertrauen kann und der jeden liebt.

Gott ist für mich jemand, der immer da ist, den ich rufen kann, wenn ich ihn brauche oder wegschicken kann, wenn ich nicht möchte, dass er sieht, was ich gerade mache.

Das ist Gott für mich.



Zusatztexte:


Wer bin ich für Gott?

Für Gott bin ich einer von vielen.

Für Gott bin ich ein Teil vom Ganzen.

Ich bin für Gott einer von vielen Gleichen.

Gott sieht in mir die Person, die ich so begehre der Freiheitsflügel zu schenken. Die Person, die ein Nichts ist. Das Kind, das nie war und doch in mir lebt. Das Mädchen mit den trockenen und doch weinenden Augen, die zu viel gesehen. Die immer suchende und doch glückliche Chiara.

Ich bin für Gott wie jeder andere Mensch auf der Welt, weil er jeden Menschen gleich mag.

Ich bin für Gott ein harmloser Mensch. Es gibt mehr Menschen, die gefährlicher sind. Alle Menschen sind gleich viel wert.

Ich bin für Gott ein Mensch mit wechselnder Mimik.

Ich denke, dass ich für Gott ein Lebewesen bin, auf das er aufpasst und dem er in schwierigen Situationen weiterhilft und es beschützt.

Die Menschen sind für Gott gute Freunde und ich bin einer von diesen; jeder gleich wichtig, egal wie verschieden sie sind.

Ich bin für Gott ein Mensch unter vielen anderen.

Ich bin für Gott ein Schützling.

Ich bin für Gott der Auserwählte.

Ich bin für Gott ein Kind, das seine Lektionen lernen muss, so wie jeder andere Mensch auch.

Ich bin für Gott einer von vielen Millionen Menschen, der an ihn glaubt.

Ich bin für Gott genauso wichtig, wie alle anderen. Er liebt alle seine Schöpfungen.

Ich bin für Gott jemand, der sich verantwortlich fühlt.

Ich bin für Gott etwas ganz Besonderes; wie ein Bonbon, das anders schmeckt als die anderen.

Ich bin für Gott eine improvisierende Schauspielerin auf seiner Bühne!

Ich bin keine Ameise auf einem Ameisenhügel für Gott. Ich kann mich auf Gott verlassen, er liebt alle Menschen gleich. Für Gott ist jeder besonders und anders.

Ich bin für Gott Einer unter vielen besonderen Menschen.

Ein Kind, das er liebt, aber von dem er nicht alles weiß und sieht. Sieht er überhaupt was?

Ich bin jemand, den er kennt, unterstützt, liebt, aber nur intuitiv, denn ich bin mir nicht sicher, ob er mich auch sieht.